Wien - Die Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank kann ihr bereits im Jänner angekündigtes Rekordergebnis für 2001 bestätigen. Nach den nun vorliegenden endgültigen Zahlen ist das Konzernbetriebsergebnis des nach eigenen Angaben bedeutendsten Finanzkonzerns im Alpen-Adria-Raum im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 104,5 (2000: 60,6) Mill. Euro gestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte von 26,1 auf 62,7 Mill. Euro, das sind 140 Prozent, verbessert werden. Dies sei unter Berücksichtigung des im Vorjahr schwierigen wirtschaftlichen Marktumfeldes um so bemerkenswerter, so die Hypo Alpe-Adria am Freitag. Wie berichtet, waren für dieses kräftige Wachstum die erstmalige Vollkonsolidierung der kroatischen Tochterbank, die Integration der zugekauften RBB-Zweigstellen im Kärntner Lavanttal und der Markteinstieg in Bosnien-Herzegowina ausschlaggebend. Zu den weiteren wesentlichen Highlights zählen laut Hypo Alpe-Adria-Bank die Eröffnung von Zweigstellen in Italien, Kroatien und Slowenien sowie die "organisatorische Implementierung" der kroatischen Slavonska Banka. Richtige Strategie Für den Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Koch und Vorstand Wolfgang Kulterer sind die Zahlen ein "eindrucksvoller Beweis für die Richtigkeit der Geschäftsstrategie", welche die Bank schon vor Jahren in die Alpe-Adria-Region geführt habe. An die Eigentümer - das Land Kärnten (52 Prozent) und die Grazer Wechselseitige Versicherung (48 Prozent) - wird eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 5,0 (4,3) Mill. Euro ausgeschüttet. Zusätzlich erhält das Land Kärnten eine Haftungsprovision von 2,6 Mill. Euro. Die Bilanzsumme der Kärntner Bank konnte im Vorjahr um 40 Prozent auf 7,6 (5,4) Mrd. Euro gesteigert werden. Beim Kreditvolumen kam es zu einer Ausweitung von 4,2 auf 5,9 Mrd. Euro, die Primärmittel stiegen von 4,0 auf 6,1 Mrd. Euro. Der Return on Equity (ROE) erhöhte sich konzernweit auf 13,6 (7,5) Prozent. Damit liege man weit über dem Branchenschnitt, heißt es. Die Cost-Income-Ratio (CIR) konnte von 60,7 auf 58,1 Prozent verbessert werden. Dies sei vor allem unter Berücksichtigung der 2001 neu angeschaffenen Infrastruktur, der Einbeziehung der RBB, der Tochterbank in Bosnien-Herzegowina, der Slavonska Banka und der damit zusammenhängenden personellen Verdoppelung um fast 1.100 Mitarbeiter auf 2.171 zu betrachten. (APA)