Energiemarkt
Russland erwägt Erhöhung der Erdölexporte
Voraussetzung: Preisanstieg hält an
Moskau - Der russische Regierungschef Michail Kasjanow
erwägt bei einem weiteren Anstieg der Weltmarktpreise für Erdöl eine
Steigerung der eigenen Exporte noch im zweiten Quartal. Russland
werde entsprechend auf ein dauerhaft hohes Preisniveau am
internationalen Ölmarkt reagieren, sagte Kasjanow am Freitag in
Moskau nach Angaben der Agentur Interfax. Russland ist der
zweitgrößte Erdölproduzent weltweit. Die russische Regierung hatte zur Preisstabilisierung auf Drängen
der Organisation Erdöl exportierenden Länder (OPEC) zunächst
zugesichert, seine Ölausfuhr auch im zweiten Quartal um 150 000
Barrel (je 159 Liter) pro Tag (knapp 0,5 Prozent der Tagesförderung)
zu drosseln. Moskau hält eine Preisspanne von 20 bis 25 Dollar je
Barrel für akzeptabel. Der Preis für Brent-Öl lag am Donnerstag bei
25,65 Dollar je Barrel. (APA/dpa)