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Simon Wiesenthal

Foto: Reuters/Bader
Wien - Simon Wiesenthal, der Leiter des Dokumentationszentrums des Bundes jüdischer Verfolgter des Nazi-Regimes, wird mit der "Medal of Honour" der International Association of Prosecutors (IAP, Internationale Staatsanwälte-Vereinigung) ausgezeichnet. Er ist der dritte Empfänger dieses hohen Ehrenzeichens, zuletzt wurde es dem früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela verliehen. Wiesenthal bekommt die "Medal of Honour" für sein "unermüdliches Engagement bei der internationalen gerichtlichen Verfolgung von NS-Verbrechen", berichtete die Präsidentin der Vereinigung Österreichischer Staatsanwälte, Brigitte Bierlein, am Freitag der APA. Die Staatsanwälte-Vereinigung würdigt sein Bestreben, Gerechtigkeit und nicht Rache zu erreichen. Verliehen wird Wiesenthal das Ehrenzeichen am 17. April im Dokumentationszentrum. Der IAP, die im Jahr 1995 unter führender Beteiligung österreichischer Staatsanwälte gegründet wurde, gehören weltweit staatsanwaltschaftliche Organisation aus etwa 90 Staaten an. Österreich ist Mitglied des Executive Committee der IAP. (APA)