Wien - Die ÖVP weist die Rücktrittsaufforderungen an
Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) entschieden zurück. "Die
Universitäten sollten ihre Vorschläge, Änderungswünsche und
Ergänzungen in die Diskussion einbringen, provozierende, destruktive
Rücktrittsaufforderungen jedoch unterlassen", erklärte
ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon in einer Aussendung. Für
ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat sind die Forderungen nach
Rücktritt Gehrers "sachlich nicht gerechtfertigt".
Amon bezeichnete Rücktrittsaufforderungen als "mehrseitige
Energieverschwendungen". Sie würden das Gesprächsklima belasten, ohne
zu einer Lösung der Probleme beizutragen, und Verhärtungen
provozieren, wo Offenheit in der Diskussion gefragt sei. Rauch-Kallat
mahnte eine offene Diskussion ein, die im Sinne einer guten Reform
für die Studierenden in Österreich konstruktiver sei, als persönliche
Angriffe und eine pauschale Ablehnungshaltung. Gehrer habe bei allen
Reformen große Kompetenz bewiesen und den persönlichen Dialog mit den
Betroffenen gesucht, meinte Rauch-Kallat. (APA)
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