Schwechat - SVS Niederösterreich muss auf eine Sensation im
Final-Rückspiel hoffen, um im dritten Anlauf doch noch erstmals die
Tischtennis-Champions League zu gewinnen. Denn das erste Endspiel
gegen den belgischen Titelverteidiger Royal Charleroi verloren die
Niederösterreicher am Samstag trotz Heimvorteil in Schwechat mit 2:3.
Chen Weixing punktete zweifach
Zwei Punkte des groß aufspielenden Chen Weixing waren im ersten
Teil der Neuauflage des Vorjahres-Finales zu wenig, die Gäste schufen
sich dank Siegen von Wladimir Samsonow, Zoran Primorac (jeweils gegen
Werner Schlager) und Jean-Michel Saive (gegen Kostadin Lengerov) eine
gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 26. April (18:00).
Der Austro-Chinese Chen war bei den Heimischen der Mann des Tages.
Der Verteidigungs-Spezialist überraschte mit einem 3:1-Auftaktsieg
gegen Samsonow - es war die erste Niederlage des
Weltranglisten-Dritten aus Weißrussland im laufenden Bewerb.
Schlager, der dreifache EM-Dritte, vermochte hingegen nicht an seine
Form von Zagreb anzuschließen. Er unterlag dem EM-Halbfinalisten
Primorac 1:3 und verlor schließlich die fünfte Partie des Finales
gegen Samsonow mit 0:3. Zuvor war Lengerov gegen Saive beim 0:3
chancenlos gewesen.
Schwarzer Tag für Schlager
Schlager, die Nummer eins des ÖTTV, hatte nicht den besten Tag
erwischt, zudem fehlte das nötige Glück. "Es ist wie verhext. Man
kämpft und sie haben zwei, drei Glücksbälle und sind wieder vorne,
das ist zermürbend", meinte Schlager. "Aber vielleicht schaut es
nächstes Mal anders aus."
(APA)
Final-Hinspiel der
Tischtennis-Champions League in Schwechat:
SVS Niederösterreich - Royal Charleroi 2:3 Chen Weixing - Wladimir Samsonow 3:1
(11,-9,6,9)
Werner Schlager - Zoran Primorac 1:3
(-9,-8,10,-7)
Kostadin Lengerov - Jean-Michel Saive 0:3
(-14,-7,-12)
Chen - Primorac 3:0
(5,9,8)
Schlager - Samsonow 0:3
(-10,-5,-11)
Rückspiel am 26. April in Charleroi