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In Amsterdam kam es zu Ausschreitungen

Foto: APA/ANP/Kraak
London/Amsterdam - Zehntausende Demonstranten haben am Samstag in europäischen Städten gegen die israelische Militäroffensive in den palästinensischen Gebieten protestiert. In London zogen bis zu 15.000 Menschen durch die Straßen und forderten ein Ende der Angriffe. In Amsterdam kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Mehr als 5.000 Menschen versammelten sich in Istanbul zur bisher größten Protestaktion seit Beginn der israelischen Offensive. Die Demonstranten in London zogen vom Hyde Park zum Trafalgar Square. Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie "Freiheit für Palästina - Sieg der Intifada" und forderten die britische Regierung auf, sich stärker für ein Ende der seit zwei Wochen andauernden israelischen Angriffe im Westjordanland einzusetzen. Ausschreitungen in Amsterdam Nach einem zunächst friedlichen Verlauf bewarfen Demonstranten in Amsterdam am Nachmittag Polizisten mit Steinen und Flaschen. Die Polizei ging mit Gummiknüppeln gegen sie vor. In der Innenstadt wurden Schaufenster zertrümmert. Nach Polizeiangaben wurden 15 Demonstranten festgenommen. Angaben über Verletzte lagen nicht vor. In Istanbul setzten Demonstranten israelische Flaggen in Brand und forderten den türkischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit zum Rücktritt auf. Ecevit hatte das israelische Vorgehen kürzlich als "Völkermord" bezeichnet, sich jedoch wenig später für die Äußerung entschuldigt. (APA/AP)