Frankfurt - Die IG Metall hat die Metall-Arbeitgeber am Sonntag zu einer deutlichen Erhöhung ihres bisherigen Angebots aufgefordert und zugleich neue Warnstreiks angekündigt. "Bewegen sich die Arbeitgeber nicht, werden wir kurzfristig über das Scheitern der Verhandlungen und die Einleitung von Urabstimmungen entscheiden," erklärte IG Metall-Sprecher Claus Eilrich in einer am Sonntag verbreiteten Mitteilung der Gewerkschaft. Gleichzeitig bekräftigte er das Ziel einer Lösung des Tarifkonflikts am Verhandlungstisch. Der Gewerkschaftsforderung von 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt steht ein Arbeitgeberangebot von zwei Prozent gegenüber. Am Montag beginnt in Baden-Württemberg die sechste Gesprächsrunde. Ein Sprecher der Arbeitgeber sagte der Nachrichtenagentur AP, man sehe "keinen Anlass" ein erhöhtes Angebot vorzulegen. 520.000 Streiker in der letzten Woche Die IG Metall kündigte am Sonntag weitere Warnstreiks nach denen in der vergangenen Woche an. Am Montag sind in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Thüringen weitere kurzzeitige Streiks geplant. Mehrere Tausend Arbeitnehmer werden sich laut IG Metall beteiligen, darunter solche in den Opelwerken Bochum, Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern. An der ersten großen Warnstreikwelle hatten sich vergangene Woche insgesamt 520.000 Beschäftigte beteiligt. (APA/Reuters)