Banff - Auf ihrer Jahrestagung im kanadischen Banff haben sich die Umweltminister der sieben wichtigsten Industriestaaten und Russlands (G8) nicht zu weiteren Schritten für den Klimaschutz durchringen können. In einer am Sonntag im kanadischen Banff veröffentlichten Erklärung betonten die G-8-Umweltminister zwar ihre Entschlossenheit zu "energischen Maßnahmen", gingen aber keine neuen Verpflichtungen für eine Reduzierung der Treibhausgase ein. Während die europäischen Staaten, Japan und Russland das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz unterstützen, lehnen die USA das Protokoll ab. Das 1997 im japanischen Kyoto ausgehandelte Klimaschutz-Protokoll sieht vor, dass die 38 größten Industrieländer bis 2012 ihren Treibhausgas-Ausstoß um durchschnittlich 5,2 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Das Protokoll tritt aber erst in Kraft, wenn es von 55 Ländern ratifiziert wurde, die zugleich 55 Prozent des Kohlendioxid-Ausstoßes von 1990 verursachten. In Kraft treten soll das Protokoll möglichst bis zum UNO-Gipfel für Nachhaltigkeit, der Ende August in Johannesburg stattfindet. (APA)