Wien - Knapp vier Monate nach seiner Einführung schlägt sich der Euro bei Connect Austria (One) in komplett neuen Handytarifen nieder - und führt prompt zu Verteuerungen, insbesondere bei den beliebten SMS-Nachrichten. Diese kosten bei den drei neuen Tarifgruppen durchwegs mehr als sieben Cent, nämlich 25 Cent beim Einsteigertarif First One, 15 Cent bei Every One und immer noch zehn Cent beim Businesstarif Professional One. Für die nach Eigenangaben 1,3 Millionen One-Kunden ändert sich laut Christian Czech, Connect-Marketinggeschäftsführer, gar nichts. Auch die Festnetz- und Internettarife sowie alle Kooperationstarife (z. B. Take Two mit Priority) bleiben unverändert. Sprachbox gratis Und: Das Abhören der Sprachbox ist künftig für alle One-Telefonierer gratis, allerdings nur im Inland. Ein Tarifwechsel kostet für Vertragskunden 29 Euro, für Neukunden 39,90 Euro. Ehe Max.mobil am Donnerstag mit Lockangeboten für die neue Marke T-Mobile aufwartet, will One bis Ende Juli mit dem minutenabhängigen Sondertarif "Best One" punkten. Das Prinzip dabei ist einfach: Je mehr Minuten vertelefoniert werden, desto billiger wird das Verbindungsentgelt und desto höher wird die monatliche Grundgebühr. Denn "Best One" passt sich bei Inlandsgesprächen dem Gesprächsvolumen an: Erreicht der Kunde eine der vier Minutenstaffeln (bis 69 Minuten, bis 149 Minuten, bis 249 Minuten, mehr als 249 Minuten), werden alle Minuten billiger. So kostet bei sieben Euro Grundgebühr die Gesprächsminute 25 Cent (in alle Netze), bei zehn Euro Grundgebühr 20 Cent, bei 15 Euro Grundgebühr 15 Cent und bei 25 Euro Grundgebühr nur mehr zehn Cent. SMS werden auf allen Stufen mit 25 Cent verrechnet. Sollte der neue Tarif bis zum Ablaufen des Angebots Ende Juli erfolgreich sein, wird der Tarif weiter aktiv angeboten: "30.000 Kunden wären ein großer Erfolg", sagte Czech. Der Privatkundentarif "Every One" unterscheidet sich von seinem Vorläufer durch ganze Eurobeträge, hieß es weiter, "First One" ersetzt One 99 und ist mit zehn Euro Grundgebühr für Wenigtelefonierer konzipiert. Die Minutengebühr ist gestaffelt in Zehn-, 20- und 30-Cent-Sprüngen. (ung, DER STANDARD, Printausgabe 16.4.2002)