Graz - Eine Familientragödie hat sich am Montag in der Steiermark ereignet: An seinem 75. Geburtstag hat ein Pensionist im Bezirk Deutschlandsberg seine 58-jährige Ehefrau erschossen und anschließend sich selbst. Hintergrund der Bluttat dürfte eine bereits länger währende Zerrüttung in der Beziehung sein. Die 58-jährige Ehefrau war gegen 12.30 Uhr von einem Nachbarn tot aufgefunden worden. Die Leiche der Frau lag vor dem Einfamilienhaus. Ihr 75 Jahre alter Mann hatte zuerst die Ehefrau mit zwei Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet und dannach seinen Hund. Dannach fuhr mit dem Auto nach Graz. Vor dem Krematorium selbst erschossen Ehe die vom Nachbarn alarmierte Gendarmerie die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter einleiten konnte, ging bei der Polizei in Graz eine Anzeige ein: Ein Passant hatte gegen 13.45 Uhr vor dem Urnenfriedhof in einem abgestellten Auto eine männliche Leiche entdeckt. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Pesionist. Er hatte sich direkt vor dem Krematorium in den Kopf geschossen. Wie Ermittlungsleiter Alois Eberhart vom Landesgendarmeriekommando sagte, dürfte ein Streit vor dem Hintergrund einer zerrütteten Ehe das Motiv für die Bluttat gewesen sein. Eine Abschiedsbrief wurde nicht gefunden.(APA)