Auch Österreich stimmte neben 39 anderen Staaten für die harte Verurteilung Israels. Jedoch distanzierte sich Österreich von einigen Passagen des Textes wie dem Ausdruck "Angriff auf die Menschlichkeit". Begründet wurde das Ja Wiens damit, dass man sich auf der EU-Linie bewege. Von den neun stimmberechtigten EU-Staaten stimmten sechs für den Israel-kritischen Text, Deutschland und Großbritannien stimmten allerdings dagegen, Italien enthielt sich.
Der UNO-Text listet penibel alle bisher bewiesenen und unbewiesenen Anschuldigungen gegen die israelischen Truppen auf: Massentötungen und außergerichtliche Hinrichtungen, der Missbrauch von Palästinensern als menschliche Schutzschilde, Enteignungen oder Angriffe der israelischen Truppen auf medizinische Einrichtungen.
Der israelische Botschafter in Genf, Yaakov Levy, hatte schon im Vorfeld der Abstimmung den UNO-Text entschieden kritisiert. Vertreter jüdischer Organisationen gaben sich ebenfalls empört. Alfred Moses vom einflussreichen American Jewish Committee erklärte: "Eine Stimme für diese Resolution ist eine Stimme für den palästinensischen Terrorismus."