Der Medienkonzern New York Times, der neben dem gleichnamigen Traditionsblatt auch den "Boston Globe" besitzt, hat im ersten Quartal belastet durch die Krise im Werbe-Bereich einen Gewinnrückgang verzeichnet. Für die zweite Jahreshälfte sei aber mit einer Besserung des Geschäfts zu rechnen, teilte der Konzern am Montag mit.Der Umsatz ging den Angaben zufolge im ersten Quartal um 5,3 Prozent auf 731,1 Millionen Dollar zurück. Die Werbe-Einnahmen fielen um 10,2 Prozent auf 488,6 Millionen Dollar. Der Rückgang fiel damit allerdings weniger dramatisch aus als im vierten Quartal 2001, als die Werbe-Einnahmen des Konzerns im Sog der Anschläge vom 11. September um 17,3 Prozent eingebrochen waren. Ein Analyst sagte, die Zahlen zeigten, dass die Flaute im Werbe-Geschäft allmählich die Talsohle erreiche. Die wirtschaftlichen Folgen des 11. September und die konjunkturelle Abschwächung hatten bei den Zeitungsverlagen zum größten Werbe-Rückgang seit dem zweiten Weltkrieg geführt. Für das zweite Quartal erwartet New York Times einen Gewinn von 47 bis 52 Cent je Aktie. Konzernchef Russel Lewis erklärte, das Unternehmen sei hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung insgesamt zuversichtlich. Insbesondere für das Werbe-Geschäft werde mit einer Belebung gerechnet. (APA/Reuters)