Die New Yorker Staatsanwaltschaft und ein Büro der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC in San Francisco untersuchen die Abstimmung bei der Fusion des US-Computerriesen Hewlett-Packard (HP) mit dem Konkurrenten Compaq . Endgültige Auszählung läuft noch Die US-Behörden interessieren sich für das Verhalten der Deutsche Bank-Tochter Deutsche Bank Asset Management und des Northern Trust, die am 19. März entscheidende Stimmen zu Gunsten der Fusion abgegeben hatten. HP hat nach eigenen Angaben einen knappen Abstimmungssieg errungen. Die endgültige Stimmenauszählung läuft noch. Deutsche Bank wollte sich nicht äußern Die Deutsche Bank wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern. "Zu laufenden Verfahren geben wir keinen Kommentar", sagte ein Sprecher des Frankfurter Geldhauses am Dienstag. Eine Sprecherin der Deutsche Bank Asset Management erklärte nach einem Bericht in der Online-Ausgabe des "Wall Street Journal" vom Dienstag, dass die Entscheidung vom Abstimmungskomitee der Deutsche Asset Management getroffen worden sei. Es habe seine unabhängige Bewertung im Kundeninteresse getroffen. Der Sohn des Gründers von HP, Walter Hewlett klagt vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware. Er behauptet, dass die Deutsche Bank gegen die Fusion stimmen wollte. Sie habe jedoch ihre Position in letzter Sekunde geändert, schrieb die "New York Times" am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe. Am 23. April startet Justizverfahren Der Wechsel soll erfolgt sein, nachdem das HP-Management die Bank Glauben machte, sie werde HP-Geschäfte verlieren, falls sie gegen den Zusammenschluss stimmen sollte. Das dreitägige Justizverfahren soll am 23. April anlaufen. Sollte der Richter anordnen, dass eine neue Aktionärsabstimmung notwendig ist, könnte Hewlett die angestrebte Fusion verzögern oder möglicherweise beenden, schrieb die Zeitung. "Wir haben lange Beziehungen zur Deutschen Bank und mit vielen anderen institutionellen Aktionären. Wir haben nie unangemessen gehandelt. Wir sind weiterhin optimistisch, dass wir die Fusion plangemäß abschließen können", erklärte eine HP-Sprecherin nach Angaben der "New York Times" .(APA/dpa)