Nahost
Schießerei bei Geburtskirche in Bethlehem
Israelische Armee verspricht, nicht auf das Gelände einzudringen
Jerusalem - In der Nähe der belagerten Geburtskirche
in Bethlehem ist es Dienstag Abend zu Schießereien gekommen. Die
israelische Armee sprach von einem sporadischen Schusswechsel und
erklärte zugleich, sie werde nicht auf das Gelände vordringen. In der
Kirche sind seit zwei Wochen mehr als 200 Palästinenser verschanzt.
Auch rund 50 Geistliche halten sich dort und in und den
angeschlossenen Nebengebäuden auf. Zuvor hatte der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon den
Palästinensern vorgeworfen, sich von einem bereits erzielten
Kompromiss wieder zurückgezogen zu haben. Demnach hätten sich die
belagerten Palästinenser den Soldaten stellen sollen. Alle nicht an
Kampfhandlungen beteiligten Männer wären freigelassen worden, sagte
Sharon am Dienstag. Die Palästinenser hätten einer entsprechenden
Übereinkunft mit Israel und US-Außenminister Colin Powell bereits
zugestimmt. (APA/AP)