Brüssel – Der deutsche Chemiekonzern Bayer AG darf feinen französischen Konkurrenten Aventis Crop Science übernehmen, muss dafür aber umfangreiche Geschäftsbereiche verkaufen. Unter dieser Bedingung, die den Wettbewerb für eine Reihe von Produktgruppen gewährleisten soll, hat die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel die Transaktion genehmigt.

Vor allem bei Pflanzenschutzmitteln und Insektiziden sowie bei Präparaten für die Haustierpflege würde es ansonsten zu einer marktbeherrschenden Stellung des Leverkusener Unternehmen kommen, begründeten die Wettbewerbshüter die Auflagen.

Aventis Crop Science war 1999 in Lyon durch die Zusammenlegung der Agrarsparte von Rhone-Poulenc mit der deutschen Agrevo entstanden, die ihrerseits ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen Hoechst und Schering war. (APA)