Nahost
Powell: Arafat muss Terror ein Ende setzen
Kein Waffenstillstand möglich, solange Israel in Autonomiegebieten interveniert
Jerusalem - US-Außenminister Colin Powell hat
nach seinem fruchtlosen Gespräch mit Palästinenserpräsident Yasser
Arafat in Ramallah bei einer anschließenden Pressekonferenz in
Jerusalem diesen aufgefordert, "dem Terrorismus ein Ende zu
bereiten". Zugleich bezeichnete er es als unmöglich, eine Waffenruhe
zwischen Israelis und Palästinensern zu erreichen, solange Israel
seinen Aktionen in den Autonomiegebieten kein Ende setze. Israel
werde Arafat die Teilnahme an einer Nahost-Konferenz unter US-Ägide
gestatten, sobald "dieser ein aufrichtiges Engagement für den Frieden
zeige". In absehbarer Zeit nach Nahost zurück
Powell gab jedoch vor den Journalisten bekannt, er wolle in
absehbarer Zeit erneut in die Region zurückkehren, um zu einer
Entspannung der Lage beizutragen. Der Chef des US-Geheimdienstes CIA,
George Tenet, werde in Kürze in den Nahen Osten kommen.
Der Außenminister deutete an, dass es angesichts der Lage in der
Region nicht möglich gewesen sei, eine Waffenruhe zwischen Israel und
den Palästinensern zu vermitteln. Vor seinem Rückflug nach Washington
wollte er am Nachmittag in Kairo noch die Außenminister Ägyptens und
Jordaniens treffen. (APA/Reuters/AP)