Zürich - Klinische Forschungen zur Wirksamkeit von dem in
der Schweiz hergestellten tibetischen Heilmittel Padma 28 hat es
schon mehrere gegeben. Doch derzeit wird an der Kardiologie der
Universitätsklinik in Zürich untersucht, ob das Produkt auch den
Cholesterin positiv beeinflussen kann. "Das viele Fett im Blut kann
oxidieren, wird ranzig und lagert sich in den Arterienwänden ab.
Arteriensklerose, eine chronisch entzündliche Erkrankung der
Arterien, ist die Folge", erklärte der Kardiologe Dr. Hanspeter
Brunner.
60 Probanden
Erste Ergebnisse der randomisierten Doppelblind-Studie wird es
voraussichtlich im Sommer geben. 60 Probanden, die zwar gesund sind,
aber ein leicht erhöhtes Cholesterin hatten, wurden herangezogen. Die
eine Hälfte der Patienten nahm Padma 28, der Rest Placebos.
Bei 24 Personen - jeweils zwölf aus jeder Gruppe - wird zusätzlich
deren Gefäßfunktion geprüft. Die Untersuchung werde zwar nicht "die
Errungenschaft, aber eine wichtige Grundlage für weitere Studien
sein", sagte Brunner. Der Mediziner sieht die tibetische
Kräutermischung als Zusatz für die generelle Medikation. "Aber
Patienten werden sowieso nicht nur mit einem, sondern mit mehreren
Medikamenten behandelt", erklärte Brunner.
Die Arteriosklerose sei auch eine Folge des Lebensstils, meinte
Padma-Chef Herbert Schwabl. "Fettes Essen, rauchen, trinken oder
Stress haben einen Einfluss." Padma 28 soll laut dem Unternehmer auch
entzündungshemmend sein. "Der wichtigste Inhaltsstoff, der Kampfer,
hat eine kühlende Wirkung", sagte Schwabl. Er empfiehlt auch,
vorbeugend ein bis zwei Tabletten am Tag einzunehmen. "Sogar
Extremsportler nehmen es vor Wettkämpfen. Und auch für belastete
Menschen wie Manager wäre so eine Pille gegen stressbedingte
Entzündungen anzuraten", so Schwabl. (APA)