Wien
Planungswettbewerb für Westbahnhof-Gelände startet im Juni
Gegenstand sind ÖBB-Flächen mit Ausnahme der denkmalgeschützten Halle
Wien - Das europaweite Planungsverfahren zur städtebaulichen
Entwicklung des Geländes des Wiener Westbahnhofes startet im
kommenden Juni. Das haben die ÖBB am Donnerstag in einer Aussendung
bekannt gegeben. Demnach werden die Bundesbahnen als alleiniger
Auslober auftreten, die Stadt Wien beteiligt sich jedoch mit einer
Förderung von 30 Prozent an den Verfahrenskosten. Das Ziel des Projektes ist laut ÖBB nicht nur die
Weiterentwicklung des eigentlichen Bahngeländes, sondern auch die
Umsetzung eines "städtebaulichen Brückenschlages" zwischen dem 15.
Bezirk und den Gebieten jenseits des Gürtels im 6. und 7. Bezirk.
Außerdem sollten "strukturelle Verbesserungen" im Umfeld des
Westbahnhofes geschaffen werden.
Gegenstand der Ausschreibung sind sämtliche nicht
betriebsnotwendige ÖBB-Flächen zwischen Europaplatz und Johnstraße.
Laut ÖBB stehen sämtliche dort befindlichen Objekte "zur Disposition"
- könnten also völlig umgestaltet bzw. neu errichtet werden. Eine
Ausnahme gibt es jedoch: Die Bahnhofshalle. Sie steht unter
Denkmalschutz und darf nicht verändert werden.
Die Ausschreibung wird in ein zweistufiges Verfahren gegliedert.
Die Präsentation des Siegerkonzepts ist nach Abschluss aller
Verfahren für Frühjahr 2003 erwartet. (APA)