Bozen - Nicht nur in Österreich, auch südlich des Brenners ist die Exekutive der Kinderpornografie auf den Fersen. Zwei Südtiroler Angestellte seien in diesem Zusammenhang - laut Donnerstagausgabe der Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten" - angezeigt worden. Staatsanwaltschaft und Polizei hüllten sich auf Anfrage der APA in Schweigen und wollten dazu vorerst keine Auskunft geben. Ein 25- und ein 30-Jähriger sind nach Angaben der "Dolomiten" im Rahmen einer "gesamtstaatlichen Polizeiaktion gegen die Verbreitung von Kinderpornografie-Fotos im Internet" aufgespürt worden. Die Postpolizei und die Polizei für das Kommunikationswesen würden italienweit gegen 100 Männer im Rahmen der Aktion "Pics online" ermitteln. Zahlreiche Personen seien angezeigt worden, Verhaftungen habe es noch keine gegeben. Über 1.000 Videokassetten, 5.400 CD-Rom und 120 Computer seien beschlagnahmt worden. Der Großteil der Personen, gegen den ermittelt werde, sei 20 bis 30 Jahre alt, drei davon seien sogar minderjährig. Unter den Ausgeforschten würden sich "sehr viele" Studenten befinden, die mit der Verbreitung der Fotos Geld verdienen wollten. (APA)