Wirtschaft
Ölpreis steigt nach erfolgloser Nahost-Mission Powells
Experten sehen für nahe Zukunft eher rückläufigen Trend
Frankfurt - Der Ölpreis ist am Donnerstag nach dem
Scheitern der Nahost-Friedensmission von US-Außenminister Colin
Powell weiter angestiegen. An der International Petroleum Exchange
(IPE) in London legte der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der
Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni bis 12.30 Uhr um 0,25 Dollar
oder 0,99 Prozent auf 25,63 Dollar (28,9 Euro) zu. Damit ist der
Öl-Future seit Handelsstart am Montag um rund 1 Dollar gestiegen. Ökonomen führen den erneuten Preisanstieg auf die ergebnislosen
Bemühungen Powells um eine Friedenslösung im Nahen Osten zurück. Am
Vortag hatte der Ölpreis noch auf Grund des größten Rückgangs der
Rohöl-Lagerbestände in den USA seit zehn Monaten angezogen.
Die Experten erwarten in den kommenden drei bis sechs Monaten
einen eher rückläufigen Trend. Da unabhängige Produzenten wie
Russland und Norwegen aber bereit seien, mögliche
Produktionsrückgänge in den OPEC-Ländern aufzufüllen, sehe man
mittelfristig nicht die Gefahr höherer Preise. (APA/sda)