Sri Lanka
Friedensgespräche in Sri Lanka auf Juni verschoben
LTTE will vorerst komplette Umsetzung des Waffenstillstands
Colombo - Die Friedensgespräche zwischen der Regierung
Sri Lankas und den tamilischen Rebellen sind auf Mitte Juni
verschoben worden. Die Regierung in Colombo bestätigte am Freitag,
auf einen entsprechenden Wunsch der Rebellen eingegangen zu sein.
Ursprünglich sollten die Verhandlungen im Mai in Thailand beginnen. Die "Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) hatten am Donnerstag
den Wunsch nach einer Verschiebung damit begründet, dass zunächst der
am 22. Februar vereinbarte Waffenstillstand in vollem Umfang
umgesetzt werden müsse. Auch forderten sie die Aufhebung des Verbots
ihrer Organisation. Zuletzt fanden in Sri Lanka vor sieben Jahren
Friedensverhandlungen statt, die aber ergebnislos abgebrochen wurden.
In dem Bürgerkrieg sind seit 1983 mehr als 64.500 Menschen ums Leben
gekommen. (APA/AP)