Wirtschaft
Weltweiter PC-Markt steckt im Nullwachstum
Laut Gartner Dataquest wurden 32,7 Millionen Einheiten verkauft - Vorjahresniveau wieder erreicht
Wien - Nach mehreren Quartalen mit negativem Wachstum am
weltweiten PC-Markt konnte im ersten Quartal 2002 mit 32,7 Millionen
verkauften Einheiten wieder das Niveau des ersten Quartales 2001
erreicht werden, geht aus vorläufigen Zahlen der Gartner Dataquest
hervor. In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und
in den USA haben die Marktforscher sogar ein leichtes Wachstum
errechnet. Die PC-Verkäufe in den USA stiegen demnach um 2,3 Prozent
auf 11,1 Millionen, in der Region EMEA um 2,4 Prozent auf 9,99
Millionen. Für das Gesamtjahr rechnen die Marktforscher mit einem
weltweiten Wachstum von 4 Prozent. Der weltweit größte PC-Verkäufer blieb die US-Computerfirma Dell,
die ihren Marktanteil im ersten Quartal von 12,6 auf 14,3 Prozent
ausweiten und die verkauften Stückzahlen von 4,1 auf 4,7 Millionen
steigern konnte. Auf den Plätzen folgen Compaq (3,3 Mill.
Einheiten/10,1 Prozent Marktanteil), Hewlett-Packard (2,3 Mill./7,1
Prozent), IBM (1,8 Mill./5,6 Prozent), NEC (1,3 Mill./3,8 Prozent)
und andere (19,3 Mill./59 Prozent).
Compaq vor Dell
In der Region EMEA führt Compaq vor Dell, Hewlett-Packard, Fujitsu
Siemens und IBM. Die Region EMEA entwickle sich mit zwei
Geschwindigkeiten, so die Marktforscher weiter, einem Wachstum von 15
Prozent in Osteuropa stehe ein Rückgang um 4 Prozent in Westeuropa
gegenüber.
In den USA nimmt Gateway hinter Dell, Compaq und Hewlett-Packard
den vierten Rang ein. Ein Lichtblick in den USA ist laut Gartner
Dataquest die robuste Nachfrage nach mobilen Heimgeräten.
Unterschiede zeigten sich auch im US-Käuferverhalten: während
Desktop-Computer eher über Direktkanäle gekauft werden, erfolge der
Notebook-Kauf hauptsächlich über den Einzelhandel. (APA)