IBM wird keine Lizenzgebühren für seine ebXML -Technologien (E-Business XML) einheben. Nachdem gestern bekannt wurde, dass der Konzern Schlüsseltechnologien für den entstehenden E-Business-Standard kontrolliert, wurde das Unternehmen heftig angegriffen. Die anderen Mitglieder der betreibenden Organisation OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) befürchteten, dass der Konzern mit Lizenzgebühren auf die Protokolle CPP (Collaboration Protocols Profiles) und CPA (Collarborative Protocol Agreements) den Standard abwürgt. Klärendes E-Mail IBM sah sich schließlich zu einer Klarstellung veranlasst. "IBM wird keine Lizenzgebühren für beide Patente einheben", erklärte Robert Sutor, IBMs zuständiger Strategie-Direktor in einem E-Mail an Patrick Gannon, den Chef von OASIS. Die Patentansprüche wurden nach einer Benachrichtigung von IBM an OASIS von Ende März bekannt. Die Entwicklungspartner und das UNO-Zentrum für Handelshilfe und E-Business sahen danach ihr Ziel eines lizenzfreien ebXML-Standards in Gefahr, womit die Weiterentwicklung des Standards in Frage gestellt war. (pte)