NTT, das größte Telekommunikationsunternehmen der Welt, will bis März 2005 rund 17.000 Stellen abbauen. Das entspricht knapp acht Prozent der derzeitigen Belegschaft von 216.000 Mitarbeitern. Der Stellenabbau ist Teil eines Dreijahres-Businessplanes in Tokio vorgestellt wurde. Rund 100.000 Mitarbeiter sollen "innerhalb des Konzerns "umverteilt" werden. NTT will damit und mit weiteren Maßnahmen wie etwa der Reduzierung der Kapitalausgaben und der Schulden wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Im Businessplan wurden auch die Finanzziele definiert. So soll der Umsatz bis 2005 fast verdoppelt werden und der Free Cashflow verdreifacht werden. Schuld sind Technologie- und Internet-Investitionen der Mobilfunktochter DoCoMo NTT will demnach bis zum Geschäftsjahr 2004 (Ende März 2005) seinen Umsatz von derzeit rund 6,64 Mrd. Dollar auf 11,5 Mrd. Dollar erhöhen. Die EBITDA-Marge (NTT schätzt für 2001/02 rund 30 Prozent) soll bis dahin auf 32 Prozent erhöht werden. Die Japaner haben vor zwei Wochen ihre Verlustprognose für das Geschäftsjahr 2001/02 weiter nach oben geschraubt. NTT rechnet selbst mit einem Minus von rund 6,5 Mrd. Dollar. Schuld an dem Megaverlust sind Technologie- und Internet-Investitionen der Mobilfunktochter DoCoMo, die nun zu Abschreibungen in der Höhe von 15 Mrd. Dollar führen. DoCoMo wird das Geschäftsjahr 2001/02 erstmals seit seiner Gründung in den roten Zahlen beenden. Geld durch i-Mode-Technologien DoCoMo werde allein durch die Expansion seiner i-Mode-Technologien einen Investitionsverlust außerhalb Japans von 10,6 Mrd. Dollar verbuchen. Den größten Abschreibungs-Brocken stellt dabei mit 4,1 Mrd. Dollar die Beteiligung an dem US-Internet-Host Verio dar. NTT hatte im Vorjahr noch einen Gewinn von 3,52 Mrd. Dollar verzeichnet. Auch die Mobilfunktochter DoCoMo war im Geschäftsjahr 2001 noch gut unterwegs und machte einen Gewinn von 2,77 Mrd. Dollar. Der Verlust für das Geschäftsjahr 2001/02 soll 270 Mio. Dollar betragen. (pte)