"Das darf der Beamte nicht", betonte die Psychotherapeutin und Juristin am Freitag im STANDARD-Gespräch. Der Ablauf der Razzia an sich sei "überwiegend korrekt" gewesen. Erst hätten die Fahnder einen Sohn aus dem Bett geholt, von dort aus wären sie dann in Perners Verlag gefahren, wo der andere, betroffene Sohn übernachtete. Dessen Kreditkartennummer, so Perner, scheine in den Listen eines Pornovertreibers auf. "Das ist seine Sache, doch mir hat mein Sohn glaubhaft versichert, dass die Ermittlungen nichts erbringen werden", so die Therapeutin. Letzten Endes habe die Firma auch legale Pornos vertrieben.
Sie selber besitze keinerlei Kinderpornografie und brauche sie auch für ihre Arbeit nicht, betont die Psychotherapeutin. Die Strafbarkeit eines solchen Besitzes hält sie weiterhin für "sehr wichtig". Im Übrigen sei es ein Glück, dass der bei der Hausdurchsuchung beschlagnahmte Computer auch keinerlei Patientendaten enthalte.