Berlin - Die Metall- und Elektroindustrie in Deutschland steht vor einem Arbeitskampf. Die Arbeitgeber erklärten am Freitag in Stuttgart die Verhandlungen im Pilotbezirk Baden-Württemberg mit 820.000 Beschäftigten für gescheitert. Zuvor hatte ein Spitzengespräch zwischen IG-Metall-Chef Klaus Zwickel und Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser keine Annäherung gebracht. Nach Angaben von Gewerkschaftschef Zwickel soll am Dienstag festgelegt werden, wo Urabstimmungen stattfinden werden. Ab 6. Mai seien dann alle Voraussetzungen für Streiks gegeben. Die Anrufung eines Schlichters schloss Zwickel aus. Zuvor hatten die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das Lohn- und Gehaltserhöhungen von 3,3 Prozent bei einer Einmalzahlung von 190 Euro vorsah. Die IG Metall lehnte dies ab, weil das Angebot unter dem Abschluss der Chemiebranche mit einem Plus von 3,6 Prozent lag. (afs)
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