New York - 75 Jahre nach dem ersten Transatlantik-Soloflug des legendären Amerikaners Charles Lindbergh hat sein Enkel Erik auf den Spuren des Großvaters die erste Etappe der historischen Reiseroute bewältigt. Der 36-jährige Erik Lindbergh traf am Samstag in Farmingdale auf der Insel Long Island unweit von New York City ein. Er war am Sonntag vergangener Woche nach dem Vorbild von Charles von San Diego (Bundesstaat Kalifornien) nach St. Louis in Missouri gestartet. Von Farmingdale aus will der junge Lindbergh am 1. Mai mit seiner einmotorigen Maschine Kurs auf den Atlantik nehmen. Das Ziel ist Paris - wie seinerzeit bei seinem Großvater. Der damals 25-jährige Charles Lindbergh hatte die Atlantiküberquerung von New York in die französische Metropole am 21. Mai 1927 geschafft. Die Flugzeit mit der "Spirit of St. Louis" betrug damals 33 Stunden und 28 Minuten. Erik Lindbergh erwartet, dass er selbst es in weniger als 21 Stunden schafft. Der Enkel hat sein Monoplane "Lancair Columbia 300" mit einer modernen Satellitenanlage ausgestattet. Die einmotorige Maschine ist allerdings kleiner als das historische Flugzeug seines Großvaters. Mit der Nachahmung des Rekord-Fluges will der Enkel an die große Leistung des 1974 verstorbenen Piloten erinnern und zugleich aufzeigen, dass Krankheit überwunden werden kann. Erik Lindbergh "triumphierte" nach eigenen Angaben über schwere Arthrose - mit Hilfe von Medikamenten und eines künstlichen Kniegelenks. (APA)