Nach zweijähriger Vorbereitungszeit öffnet die Europäische Journalismus Akademie (EJA) wieder ihre Pforten. Das postgraduale Aus- und Weiterbildungsprogramm wird am 23. April 2002 gemeinsam vom Wiener Bürgermeister Michael Häupl und von Univ.Prof. Maximilian Gottschlich vorgestellt. Auf Grund einer Kooperation, die Gottschlich mit der Stadt Wien und der Universität Wien abschließen konnte, wird die EJA künftig ihre Heimat nicht mehr in Krems, sondern im Wiener Uni-Campus (Altes AKH) finden. Zur Faculty und zum wissenschaftlichen Beirat der postgradualen Ausbildungseinrichtung zählen Journalisten, Medienexperten und Wissenschaftler aus Europa und den USA. Ab dem kommenden Wintersemester bietet die EJA ein dreisemestriges Postgraduate-Studium sowie eine Reihe von mehrtägigen Praxisseminaren an. Absolventen des interdisziplinär angelegten dreisemestrigen Kurses sollen - wie schon in der Vergangenheit - den Titel "Master of Advanced Studies in Journalism" erhalten. Thematische Schwerpunkte der EJA sind Europa-Politik, Ökonomie, Ökologie und Zeitgeschichte. "Es ist unabdinglich, dass die Studenten nicht nur fundiertes Berufswissen erhalten, sondern auch in diesen Schlüsseldisziplinen unserer Zeit zu Hause sind", so Gottschlich gegenüber der APA. Die EJA kooperiert zwar mit der Universität Wien (Institut für Publizistik), ist aber privatwirtschaftlich als GmbH organisiert. Neben Sponsoren aus der Privatwirtschaft bestehen bereits Kooperationen mit internationalen Journalismus-Schulen und Medienunternehmen, darunter die renommierte Missouri School of Journalism, die in den USA als Ausbildungsstätte Nr. 1 gilt. "Die Kooperation mit Missouri ist eine große Ehre, aber zugleich auch ein Beweis dafür, dass unser interdisziplinäres Aus- und Weiterbildungskonzept der richtige Weg ist", ist Gottschlich überzeugt. Gottschlich beschäftigt sich als Publizistik-Professor seit über 20 Jahren mit allen Aspekten der Journalistenausbildung. Im Jahr 1994 gründete er schließlich die Europäische Journalismus Akademie, um der Theorie die Praxis folgen zu lassen. (APA)