Budapest - Fidesz gelang es offenbar mit einem aggressiv geführten Wahlkampf zwischen den beiden Durchgängen, seine Anhänger zu mobilisieren. Darauf deuten auch die nochmals beträchtlich gestiegenen Beteiligungsraten in den ländlichen Gebieten Ungarns bei der Wahl hin. In der Hauptstadt Budapest, in der Fidesz in der ersten Wahlrunde in keinem einzigen Wahlkreis in Führung gelegen war, nahm die Wahlbeteiligung hingegen minimal ab. Den Einzug ins neue Parlament schaffte in Budapest in der Stichwahl Fidesz-Parteichef Zoltan Pokorni. Im fünften Bezirk setzte sich der Spitzenpolitiker der Liberalen, Ivan Petö, als gemeinsamer Kandidat von Liberalen und Sozialisten durch. Die Vizeparteichefin der Sozialisten, Ildiko Lendvai, gewann erwartungsgemäß ihren Wahlkreis in Budapest. (APA)