Linz - Unter dem Verdacht, Interessenten für Fertigteilhäuser in mehreren Bundesländern betrogen zu haben, sitzt derzeit ein 44-jähriger Geschäftsmann in Linz in Untersuchungshaft. Die Gesamtschadenssumme soll rund 400.000 Euro betragen. Der Mann weist jede Schuld von sich. Insgesamt sollen acht "Häuslbauer" geschädigt worden sein, drei in Oberösterreich, jeweils zwei in Niederösterreich und Wien sowie einer im Burgenland. Dazu kommen laut OÖ. Sicherheitsdirektion noch rund zwei Dutzend Handwerker und Baufirmen, die sich ebenfalls von dem Geschäftsmann geprellt fühlen. "Mehr als eine betonierte Bodenplatte gab es nicht..." Der Sitz der Firma des 44-Jährigen befand sich in Traun bei Linz, in der oberösterreichischen Landeshauptstadt hatte er außerdem einen "Schauraum" eingerichtet, in dem er die Fertigteilhäuser offerierte. Die acht Interessenten leisteten in der Folge erhebliche Anzahlungen, aus den Hausprojekten wurde aber nie etwas. "Mehr als eine betonierte Bodenplatte gab es nicht", berichtete eine der Geschädigten, die dafür immerhin die stolze Summe von 32.000 Euro gezahlt hatte. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass der Verdächtige die Anzahlungen in seine eigene Tasche fließen ließ. Weitere Ermittlungen sind im Gang. (APA)