Mensch
"Tag gegen den Lärm"
Wien - "Würde man Lärm in kleinen Schachteln verkaufen, dann
müsste man draufschreiben: 'Die EU-Gesundheitsminister informieren:
Lärm schädigt Ihre Gesundheit!" - Dr. Hans-Peter Hutter von Ärzte für
eine gesunde Umwelt verkaufte sein Anliegen heute, Dienstag, bei
einer Pressekonferenz in Wien äußerst plastisch. Über Lärm regt man sich schnell einmal auf - dabei vergisst man zu
leicht, dass jeder Verursacher und Leidtragender zugleich ist. "Beim
Heimfahren bis zum Parkplatz macht man Lärm, abends im Bett ist man
selbst Betroffener", weiß Wolfgang Khutter vom Österreichischen
Arbeitsring Lärmbekämpfung.
Den Internationalen Tag gegen den Lärm am Mittwoch will man in 47
Ländern zur Bewusstseinsbildung nutzen und setzt dabei vor allem auf
die Kinder und Jugendlichen: In den 6.000 Schulen Österreichs wird
man sich dem Thema widmen. Gerade dieser Zielgruppe würde mehr Wissen
gut tun: Schließlich setzten diese sich in Discotheken oder per
Walkman freiwillig teilweise gesundheitsschädlichen Lautstärken aus. (APA)