Der Siemens -Konzern hat sich als weiterer großer Handy-Hersteller an dem britischen Entwickler von Mobilfunk-Software, Symbian , beteiligt. Die Sparte Information and Communication Mobile (IC Mobile) werde für 22,8 Millionen Euro fünf Prozent an Symbian erwerben, teilte Siemens am Dienstag in München mit. Gelegenheit Nachdem Siemens bereits 2001 eine Lizenz von dem Unternehmen erworben habe, wolle der Münchener Konzern nun die Gelegenheit nutzen, auch Einfluss auf die Entwicklung der offenen Softwareplattform für Smartphones zu nehmen, erklärte Siemens- Vorstandsmitglied Rudi Lamprecht. Smartphones sind eine Weiterentwicklung normaler Mobiltelefone und ermöglichen Anwendungen, die über die reine Vermittlung von Sprache hinausgehen - etwa den Austausch von Daten. Kristallisation Durch die Beteiligung von Siemens kristallisiert sich Symbian nach eigener Einschätzung immer mehr als zentraler Standard für die Entwicklung von Smartphone-Betriebssystemen heraus. An dem britischen Unternehmen sind Sony Ericsson (20 Prozent), Matsushita (8,4 Prozent), Motorola (20 Prozent), Nokia und der PDA-Hersteller Psion (26 Prozent) beteiligt. "Wir bekommen die Industrie zusammen", sagte Symbian-Finanzvorstand Thomas Chambers im Gespräch mit Reuters. (APA/Reuters)