Luxemburg - Innerhalb der Europäischen Union sollen Hunde und Katzen künftig einfacher mitreisen können. Möglich wird dies durch Vorschriften, die die EU-Landwirtschaftsminister im Juni verabschieden wollen, berichtete der spanische Ratsvorsitz am Montag aus den Beratungen der Ministerrunde in Luxemburg. Voraussetzung ist, dass Herrchen oder Frauchen bei der Einreise einen Nachweis für die Impfung gegen Tollwut vorlegen und die Identität ihres gegen Tollwut geimpften Vierbeiners mittels Tätowierung oder eingepflanzen Mikrochips nachweisen können. Die EU-Kommission schlug zudem vor, nach einer Übergangszeit von acht Jahren nur noch den Mikrochip als "Ausweis" zuzulassen. Großbritannien, Irland und Schweden, die als Tollwut-freie Staaten gelten und der freien Einreise von Haustieren kritisch gegenüberstehen, bestanden nach Angaben aus den Delegationen auf zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen. So soll auch ein Nachweis dafür verlangt werden dürfen, dass die Tiere frei von Bandwürmern und Zecken sind. Nach dem formalen Beschluss der Minister im Juni wird noch einmal das mit entscheidende EU-Parlament zu den Vorschriften gehört, die anschließend mit fünfjährigen Übergangsregeln in Kraft treten sollen. (APA)