Wien - Beim Wiener Anbieter von Kommunikationslösungen, TopCall International, hielt der schlechte Geschäftsverlauf wie vom Unternehmen erwartet auch im ersten Quartal 2002 an. Wie das an der Nasdaq Europe notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilt, gingen die Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten 2002 im Vergleich zum Vorjahr von 7,9 auf 7 Mill. Euro zurück. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verschlechterte sich im selben Zeitraum auf minus 50.000 Euro (nach plus 556.000 Euro). Wie aus dem erstmals veröffentlichten detaillierten Quartalsbericht weiter hervorgeht, verschlechterte sich das Betriebsergebnis (EBIT) von minus 10.000 auf minus 496.000 Euro, das Vorsteuerergebnis sank von 37.000 auf minus 448.000 Euro. TopCall weist darauf hin, dass die Vorjahreszahlen noch die Ergebnisse der im August verkauften A-Consult enthalten. TopCall-Chef Herbert Blieberger zeigt sich laut Pressemitteilung überzeugt, dass der im ersten Quartal erwirtschaftete Gewinn- und Umsatzrückgang bereits im zweiten Quartal wieder kompensiert werden kann. Ab dem dritten und vierte Quartal werde TopCall wieder mit einem Umsatz- und Gewinnplus aufwarten können. "Bereits jetzt verzeichnen wir im Bereich des Unified Messaging, einem unserer Kernmärkte, neue Impulse", so Blieberger. Auch Finanzchef Christoph Stockert sieht dem Geschäftsverlauf 2002 "zuversichtlich" entgegen. Laut TopCall musste am europäischen Markt ein Umsatzminus von 19 Prozent hingenommen werden. Auf den asiatisch/pazifischen Märkten kam es dagegen zu einem Umsatzplus von 23 Prozent. In den USA seien die Erwartungen bestätigt worden, heißt es. Umsatzzuwächse von 39 Prozent habe es im nordeuropäischen Raum gegeben.(APA)