Mit rund 27 Prozent Marktanteil ist LeasePlan hinter der Porsche Bank die zweitgrößte Leasinggesellschaft Österreichs. Der Schwerpunkt des international tätigen Unternehmens, einer Tochter der holländischen ABN AMRO Bank, liegt in Europa. Weitere Töchter sind in den USA, Südamerika, Australien, Neuseeland und Südafrika beheimatet.Derzeit umfasst der Fuhrpark weltweit mehr als 1,2 Mio. Fahrzeuge. "Durch unsere Größe", erklärt Andreas Krems, Geschäftsführer mit Zuständigkeitsbereich Vertrieb und Marketing, "sind wir in der Lage, ganze Flotten, beispielsweise von Paketunternehmen zu managen". Es handelt sich dabei um einen klassischen Outsourcing-Bereich, denn die Dienstleistungen reichen von der Beschaffung der Fahrzeuge bis zu deren Verwertung. Ein entscheidender Kostenpunkt von Flotten ist die Auswahl des geeigneten Fahrzeugtyps. Als Parameter werden dafür die zu erwartende jährliche Kilometer-Leistung und das Einsatzgebiet herangezogen, denn ein in Ballungsräumen zu fahrendes Fahrzeug unterliegt einem größeren Verschleiß als bei Überlandbetrieb. Der Vorteil des Outsourcing ganzer Fahrzeugflotten liegt darin, "dass sich der Kunde um keinerlei administrative Tätigkeiten kümmern muss", sagt Krems. So bietet LeasePlan ein automatisches Abwicklungssystem im Schadensfall, das je nach vereinbartem Leistungsumfang vom Abschleppen des Fahrzeugs bis zum Zurückholen des Fahrers reicht. Aber auch Versicherungsleistungen können aufgrund einer Kooperation mit der Wiener Städtischen Versicherung zum größten Teil vom Unternehmen selbst und daher rasch abgewickelt werden. Ein Netz von Vertragswerkstätten garantiert die kostengünstige Erledigung. Der entscheidende Vorteil für den Kunden besteht aber darin, dass er am Monatsende eine Rechnung über alle Ausgaben, inklusive Treibstoffkosten erhält, die nach den verschiedenen Kostenstellen aufgeschlüsselt ist. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.04.2002, red)