Wien/München - Über Pflichtveröffentlichungen gaben der zweit- und der drittgrößte Aktionär der bayerischen HypoVereinsbank (HVB) ihren aktuellen Aktienbesitz an der Münchener Großbank bekannt: Der deutsche Energiekonzern E.ON Energie AG, München, hielt zum 1. April 2002 mittelbar und unmittelbar 6,72 Prozent der HVB-Stimmrechte. Der österreichischen AVZ-Stiftung standen per Anfang April 5,27 Prozent der HVB-Stimmrechte zu. Größter Aktionär der HVB ist mit einer Sperrminorität die Münchener Rück. Durch die Fusion der Bank Austria (BA) mit der bayerischen HypoVereinsbank Ende 2000 war die AVZ, davor mit 22,7 Prozent Hauptaktionärin der BA, zur HVB-Aktionärin geworden. An der bayerischen Großbank hält die AVZ-Stiftung (voller Name: "Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten, Wien") ihre aktuell 5,27 Prozent der Stimmrechte aber nicht direkt, sondern über eine Tochtergesellschaft in Deutschland ("AV-Z Kapitalgesellschaft mbH, Grünwald"). Die Zwischenschaltung dieser deutschen Gesellschaft war mit Steuervorteilen bei der Dividendenausschüttung begründet worden. (APA)