Am besten ist es, man lebt das, was man arbeitet - und umgekehrt. Eine gelungene Symbiose von Beruflichem und Privatem tut der Seele gut und bringt nachweislich den besten Erfolg - für einen selbst und für das Unternehmen, für das man arbeitet, auch.Eine, die es wissen muss, ist STANDARD-Karrierechefin Johanna Zugmann, die sich seit Jahr und Tag um die eigene ebenso wie um die Karriere von STANDARD-Lesern kümmert. Ergo hat sie ein Buch geschrieben, das sich mit dem beschäftigt, was Karriere heutzutage ausmacht. Dabei, meint sie, ist das lineare Hinaufsteigen der Karriereleiter der falsche, weil gar nicht machbare Weg. Erstens, weil kaum jemand es schafft, die rund vierzig Jahre, die man gemeinhin arbeitet, ohne Brüche zu gestalten, und zweitens, weil dies eigentlich fad wäre. Der arbeitende Mensch von heute tut gut daran, rechtzeitig Fangnetze zu knüpfen, die ihn in den Situationen abfedern, die im Laufe seines langen Berufslebens unweigerlich auftauchen: Burnout, Unternehmenskonkurs, Mitarbeiterabbau, Golden Handshake, Wegrationalisierung. Das Zauberwort heißt "Networking", also das Knüpfen interessanter beruflicher und halbberuflicher Kontakte. Diese werden für ein Karriereverständnis eingesetzt, das insofern neu ist, als es sich nicht um ein Gegen-, sondern um ein Miteinander handelt. Erfolg, meint die Autorin, definiert sich nämlich aus einem harmonischen Ganzen. Die Theorie des Miteinander wird mit zwanzig Porträts erfolgreicher Networker sowie mit zwanzig Tipps von Profis aus dem Bereich Personalberatung, Persönlichkeitsentwicklung und Management unterfüttert. Ein ausführlicher Adressteil ergänzt das Buch. (Der Standard, Printausgabe, Johanna Ruzicka)