Wien - Der Finanzdienstleister AWD - Gesellschaft für Wirtschaftsberatung, Tochter der börsenotierten deutschen AWD Holding, sieht in der öffentlichen Diskussion um die Finanzierbarkeit der staatlichen Pensionen und des Gesundheitswesens weitere Wachstumchancen. "Die Menschen sehen hier unmittelbaren Handlungsbedarf", umriss Geschäftsführer Wolfgang Prasser am Mittwochabend in einem Pressegespräch die "Veränderung im Bewusstsein der Bevölkerung". AWD sei als unabhängiger Finanzberater hierfür hervorragend positioniert. Trotz eines Anstiegs bei Umsatz und Gewinn im Vorjahr hat die Österreich-Tochter des AWD-Konzerns ihr Potenzial laut Prasser nicht ganz ausspielen können. "Der 11. September hat mit Sicherheit zehn Arbeitstage und damit auch Umsatz gekostet", so der AWD-Geschäftsführer. Die Umsatzerlöse kletterten dennoch um 6,7 Prozent auf 55,7 Mill. Euro und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich um 26,2 Prozent auf 13,5 Mill. Euro. Damit sei man trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter gewachsen, so Prasser. Trend in Richtung Sicherheit Die Geschehnisse an den Kapitalmärkten in den letzten Monaten scheinen einen generelle Tendenz zu risikoaverseren Verhalten unter den AWD-Kunden in Österreich ausgelöst zu haben. Der Trend gehe von klassischen Investmentfonds in Richtung Produkte mit Sicherheit, so Prasser, insbesondere Garantieprodukte erfreuten sich zusehends mehr Beliebtheit. Seit dem laufenden Geschäftsjahr setzt AWD in Österreich nur noch auf hauptberufliche Berater. Mit dieser Maßnahme will Prasser die Servicequalität weiter anheben, um den "Qualitätsansprüchen an kompetente Beratung weiterhin gerecht zu werden". Die Zahl der AWD-Berater stieg im Vorjahr von 390 auf 454 Personen an, während das Standortnetz um drei auf 31 Niederlassungen erweitert wurde. Der nach eigenen Angaben größte unabhängige Finanzdienstleister bedient sich über 100 Partnerfirmen aus den Bereichen Investmentfonds, Versicherungen, Immobilien und Finanzierungen. (APA)