Wien - Nach mehreren erfolglosen Anläufen steht einer österreichischen Stromlösung nichts mehr im Weg. Verbund und EnergieAllianz mit EVN Wiener Stadtwerke, Bewag/ Begas, Energie OÖ und Linz AG haben sich Donnerstagabend auf Details der Zusammenarbeit geeinigt.Wie DER STANDARD aus politischen Kreisen erfuhr, wird der Verbund in einer Stromhandels- und Kraftwerkssteuerungsgesellschaft mit 66 Prozent die Mehrheit halten; die EnergieAllianz wird in einer Großhandelsgesellschaft den Ton angeben, die Abnehmer mit einem Stromverbrauch von mehr als vier Gigawattstunden bedienen soll. Bei privaten Haushalten und Kleinbetrieben bleibt alles wie gehabt: die verschiedenen Vertriebskanäle und Marken bleiben erhalten, der Wettbewerb gewahrt. Am Montag soll die auf Managementebene gefundene Stromlösung vom politischen Lenkungsausschuss abgesegnet werden, in dem die politischen Eigentümer der Energieversorger vertreten sind. (red, DER STANDARD, Printausgabe 26.4.2002)