16. Mai 1999: Ein 36-Jähriger schießt in einem Tanzlokal in
Dillingen wahllos um sich und trifft zwei Menschen tödlich.
Anschließend geht er zur Wohnung eines Bekannten und erschießt diesen
und dessen Frau. Im französischen Grenzort Siereck-les-Baines dringt
er in ein Wohnhaus ein und verletzt den Wohnungsinhaber tödlich. Der
Amokläufer richtet sich am nächsten Tag selbst in einem Hotel in
Luxemburg. Elf Menschen werden zum Teil schwer verletzt.
1. August 1999:
Ein 24-mutmaßlicher jähriger Drogenhändler
eröffnet in Hagen ohne Vorwarnung das Feuer auf einen
Streifenpolizisten, der eine Woche später stirbt. Auf der Flucht
erschießt er eine 41-jährige Frau und tötet sich dann selbst.
1. November 1999:
Ein 16-Jähriger schießt im oberbayerischen
Kurort Bad Reichenhall wahllos auf Passanten vor seinem Elternhaus.
Drei Menschen werden getötet und sechs weitere zum Teil schwer
verletzt. Unter den Verletzten befindet sich auch der Schauspieler
Günther Lamprecht. In der Wohnung finden die Beamten die Leichen des
mutmaßlichen Täters und dessen Schwester.
9. November 1999:
Aus Wut über einen zurückgewiesenen
Heiratsantrag erschießt im nordrhein-westfälischen Bielefeld ein
34-jähriger Türke vier Frauen und drei Männer einer türkischen
Großfamilie. Nach stundenlanger Flucht tötet sich der Mann in
Tübingen mit einem Kopfschuss.
1. Juni 2000:
Nach einem heftigen Streit läuft ein 54-jähriger
Arzt syrischer Abstammung vor einem Supermarkt im ostfriesischen
Westerholt Amok und erschießt zwei Männer. Drei weitere Menschen
werden verletzt.
14. Juni 2000:
Ein offenbar psychisch kranker 31-Jähriger schießt
in Dortmund auf zwei Polizisten, die ihn kontrollieren wollten, weil
er nicht angeschnallt war. Ein 35-jähriger Beamter stirbt am Tatort,
seine 25 Jahre alte Kollegin erleidet einen Beinschuss. Auf seiner
Flucht hält der Täter in Waltrop neben einem Polizeiwagen und feuert
ohne Vorwarnung hinein. Eine 34-jährige Polizistin und ein 36 Jahre
alter Kollege sterben. Der Täter tötet sich mit einem Kopfschuss.
22. Dezember 2000:
Ein 24-jähriger Türke erschießt in Salzgitter
sechs Familienangehörige und verletzt seine Mutter lebensgefährlich.
26. April 2001:
In der ländlichen Idylle des oberbayerischen
Dorfes Neubeuern richtet ein 33-jähriger Kosovo-Albaner ein Blutbad
an. Er erschießt den Chef seiner Frau und eine andere Mitarbeiterin
einer Maschinenschlosserei. Seine Frau und eine weitere Mitarbeiterin
werden schwer verletzt. Anschließend richtet er die Waffe gegen sich
selbst. Der Amokläufer und die 32-jährige Mitarbeiterin erliegen am
nächsten Tag ihren Verletzungen.
19. Februar 2002:
Ein Amokläufer richtet in einer Dekorationsfirma
in Eching seine Waffe gezielt auf den Betriebsleiter und einen
Vorarbeiter und tötet die beiden 38 und 40 Jahre alten Männer. Danach
fährt der 22 Jahre alte Mann ins nahe Freising und erschießt den
Direktor einer Wirtschaftsschule. Der Täter sprengt sich danach in
der Schule mit einer selbst gebastelten Rohrbombe in die Luft.
26. April 2002:
Ein oder mehrere unbekannte Täter dringen in ein
Erfurter Gymnasium ein und erschießen mindestens zwei Lehrer und
einen Polizisten. (APA/AP)