Los Angeles - Im Zusammenhang mit dem Prozess um die Ermordung seiner Ex-Frau und deren Ex-Freund hat der frühere US-Football-Star O.J. Simpson die Aufhebung eines Urteils zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld in Millionenhöhe gefordert. Die Verurteilung zur Zahlung von insgesamt 33,5 Millionen Dollar (37,4 Mill. Euro) sei eine "grausame und unübliche Strafe", hieß es in dem am Freitag in Los Angeles bekannt gewordenen Antrag. Der Prozess hatte vor einigen Jahren für weltweites Aufsehen gesorgt. Simpson wurde 1995 zwar vom Vorwurf des Mordes freigesprochen, jedoch später in einem Zivilprozess für den Tod seiner Ex-Frau und deren Freund verantwortlich gemacht. Er wurde dazu verurteilt, den Hinterbliebenen seiner mutmaßlichen Opfer 33,5 Millionen Dollar zu zahlen. Der Zivilprozess gegen ihn sei damals zu einem Medienereignis hochstilisiert worden, betonte Simpson in seinem Antrag. Die Geschworenen hätten sich damals deshalb in ihrem Urteil von Gefühlen leiten lassen. Simpson hat alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Im April 2001 wies das Oberste Gerichts des US-Bundesstaates Kalifornien seine Berufungsklage ab. (APA)