Jönköping - Österreichs hat bei der 66.
Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden am Dienstag in Jönköping das
Match gegen Slowenien mit 5:3 (1:2,0:1,4:0) gewonnen und damit den
Klassenerhalt vorzeitig fixiert. Das Team von Ron Kennedy schaffte
damit als Dritter der Gruppe C auch den Aufstieg in die
Zwischenrunde, was gleichzeitig die Teilnahme am A-Turnier 2003 in Finnland
sichert. Österreich trifft dort auf
Finnland (Donnerstag, 16:00 Uhr), Slowakei (Freitag, 20:00) und die
Ukraine (Montag, 16:00).Die Österreicher gingen nach den Niederlagen gegen Schweden und
Russland in der fünften Minute gegen Aufsteiger Slowenien erstmals im
Verlauf dieser WM in Führung, agierten in Folge aber zu nervös und
undiszipliniert (Zweimal wurden Wechselfehler bestraft). Die Folge: ein Ausschluss nach dem anderen. Im 5:3-Überzahlspiel
gelang dem Aufsteiger folgerichtig der Ausgleich. Drei Minuten vor Ende des ersten
Drittels ging Slowenien nach einem katastrophalen Abwehrfehler
der Österreicher dann gar 2:1 in Front.
Vor dem Aus
Erstmals stand die rotweißrote Mannschaft bei dieser WM unter
Druck - gegen die übermächtigen Schweden und Russen hatte
ja niemand einen Erfolg erwartet - und konnte sich auch im zweiten Drittel nicht erfangen. Von
einem Kombinationsspiel war nichts zu sehen, echte Torchancen
Mangelware. Ende des zweiten Abschnitts stellte Slowenien auf 3:1 und
für Österreich schien das Match verloren.
Doch ein Powerplay-Tor durch einen Gewaltschuss von Unterluggauer
zum 2:3-Anschluss in der 50. Minute hauchte den Österreichern
wieder Leben ein. Plötzlich lebte die Chance auf das so dringend
benötigte Unentschieden wieder. Mit einem Superfinish schaffte das
rotweißrote Team dann noch das schon verloren Geglaubte: Die
vorzeitige Fixierung des Klassenerhalts und den Aufstieg in die
Zwischenrunde.
Doppelschlag zum Umschwung
Andre Lakos netzte zum 3:3-Unentschieden ein (56.) und
Schweden-Legionär Dieter Kalt sorgte mit zwei Treffern, einen davon
ins leere Tor, noch für den 5:3-Sieg. Slowenien-Goalie Reddick hatte
2:05 Minuten vor Ende seinen Kasten verlassen.
Schönheitspreis haben die Österreicher mit diesem Match keinen
verdient. Doch wurde die kämpferischen Leistung im Finish noch
belohnt, und die großen Hoffnungen, die nach den tapferen Spielen
gegen Schweden und Russland geweckt wurden, erfüllten sich. (APA)
Slowenien - Österreich 3:5 (2:1,1:0,0:4)
Jönköping Kinnarps-Arena, 1.000,
Hutchinson/Biriukow/Staniforth (CAN/RUS/GBR), Tore: Razingar (6./PP), Rozic (17.), Rodman (37./PP) bzw. Kalt
(57., 60./Empty Net), Ph. Lukas (5./PP), Unterluggauer (50./PP), A.
Lakos (56.)
Strafminuten: 12 gegen Slowenien bzw. 16 plus 10 Disziplinar (A.
Lakos) gegen Österreich
Slowenien: Reddick - Ciglenecki, Beribak; Sahraj, Brodnik; Zajc,
Rebolj; Beslagic, Zagar - Razingar, Vnuk, Rodman; Jan, Zupancc,
Kontrec; Rozic, Krajnc, Terglav; Tislar, Avgustincic, Poloncic
Österreich: Dalpiaz - Lavoie, Ulrich; Unterluggauer, A. Lakos; H.
Hohenberger, R. Lukas; Sintschnig - Kalt, Pöck, Brandner; Trattnig,
Kaspitz, Salfi; Setzinger, Ph. Lukas, M. Hohenberger; Perthaler,
Schaden, König; Szücs