Wien - Kritik am derzeit geltenden Waffengesetz kam am Montag von der SPÖ. In Aussendungen wurde ein Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten gefordert. "Jedes einzelne Menschenleben, das durch ein strengeres Waffengesetz gerettet wird, ist eine mehr als ausreichende Rechtfertigung für ein sofortiges Verbot von Waffen in Privathaushalten", erklärte die Frauensprecherin der SPÖ Wien, Martina Ludwig. Legale Waffen seien genau so gefährlich wie illegale, so Ludwig. Es nütze nichts, die Einhaltung des Gesetzes besser zu kontrollieren, das Waffengesetz selbst müsse erschärft werden. Sie appellierte an die Regierungsparteien, ein sofortiges Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten umzusetzen". Verpflichtende Schulungen "Waffen sind auch in Österreich noch immer viel zu leicht zugänglich", erklärte SP-Kinder- und Jugendsprecherin Gabriele Heinisch-Hosek. Sie forderte, dass nur jene Personen einen Waffenpass bekommen sollten, die ihn aus beruflichen Gründen oder für die Ausübung einer bestimmten Tätigkeit benötigen. Gleichzeitig verlangte sie auch eine verpflichtende Schulung für Personen, die eine Schusswaffe besitzen dürfen. (APA)