Los Angeles - Autismus soll nach Ansicht von amerikanischen Wissenschaftern auf eine Autoimmunerkrankung zurückgehen und deswegen durch eine Behandlung des Immunsystems auch heilbar werden. Das berichten Forscher der Universität von Los Angeles in der jüngsten Ausgabe des britischen Fachmagazins "Molecular Psychiatry". Julio Licinio, Forscher am Laboratory of Pharmacognomics an der UCLA, hat mit seinem Team entdeckt, dass bei Kindern mit einer gewissen Form des Autismus unübliche Abweichungen in der Darmstruktur vorhanden sind. Die Forscher vermuten, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handeln könnte. Dabei kämpft das Immunsystem gegen körpereigene Stoffe. Bei anderen vorangegangenen Studien haben die Wissenschaftler nämlich entdeckt, dass eine Verbesserung der geistigen Fähigkeiten durch die Behandlung des Darmleidens erreicht werden konnte. (pte)