Kuala Lumpur - Die malaysische Regierung befürchtet wegen eines Bikini-Verbotes in zwei malaysischen Staaten sinkende Besucherzahlen. "Wir haben wegen der Anschläge vom 11. September und der weltweiten Rezession mit niedrigen Zahlen gerechnet, aber diese Regelung macht es noch schlimmer", sagte Tourismusminister Abdul Kadir Fadzir am Donnerstag in Kuala Lumpur. Europäische Reisebüros würden aus Angst vor gerichtlichen Auseinandersetzungen mit unzufriedenen Kunden von Urlaubsreisen nach Malaysia abraten. Seit die Verordnungen der fundamentalistischen Partei Islam SeMalaysia (PAS) durch die internationale Presse bekannt wurden, seien die Besucherzahlen rückläufig. Terengganu und Kelantan - Tourismus ist die Haupteinnahmequelle Die islamischen Regionalregierungen in den beiden Staaten Terengganu und Kelantan hatten im April angekündigt, mit einer neuen Kleiderordnung Bikinis von Stränden und aus Schwimmbädern verbannen zu wollen. Außerdem soll es in Hotels künftig getrennte Schwimmbecken für Männer und Frauen geben. Seit ihrem Wahlsieg in Terengganu vor drei Jahren verbot die PAS unter anderem Karaoke-Bars, Pubs und gemischte Friseursalons. Der Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen von Malaysia. (APA)