Gericht bestätigt Unregelmäßigkeiten bei Vivendi-Abstimmung
Unternehmen vermutet Betrug bei elektronischer Stimmabgabe - Wiederholung im Juni
Redaktion
,
Ein Pariser Gericht hat nach Angaben
von
Vivendi Universal
bestätigt, dass es bei der elektronischen
Stimmabgabe auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche zu
Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Der Vorstand und zwei Großaktionäre
hatten Klage eingereicht, weil sie vermuten, dass Hacker in das
elektronische System eingedrungen sind und die Stimmen manipuliert
haben. Das Gericht habe zugestimmt, dass der Vorstand die Aktionäre
die Aktionäre von Vivendi Universal im Juni noch einmal zusammenruft,
teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Angenommene Anträge haben weiter bestand
Bei den neuen Abstimmungen soll es nur um die Anträge gehen, die
abgelehnt wurde. Angenommene Anträge haben weiter bestand. Das
Unternehmen kann deshalb auch die beschlossene Dividende von einem
Euro zahlen. Wie Vivendi Universal weiter mitteilte, soll ein vom
Gericht ernannter Experte nun in den kommenden sechs Wochen klären,
welche Ursache die Probleme bei der elektronischen Stimmabgabe
hatten. Das Unternehmen selbst erklärte, es sei vor allem wegen der
hohen Enthaltungsrate misstrauisch geworden. Die Entscheidungen
großer Aktionäre seien offenbar systematisch in Enthaltungen
umgewandelt worden. Auf der turbulenten Hauptversammlung in einer
großen Pariser Veranstaltungshalle hatten die Aktionäre den
umstrittenen Konzernchef Jean-Marie Messier zwar gestützt, ihm jedoch
einen Aktien-Optionsplan für das Topmanagement verweigert.(APA/Dow Jones/AP)
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