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Schwere Zeiten für den umstrittenen Konzernchef Jean-Marie Messier

Foto: APA/EPA/Jean-Loup Gautreau
Ein Pariser Gericht hat nach Angaben von Vivendi Universal bestätigt, dass es bei der elektronischen Stimmabgabe auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Der Vorstand und zwei Großaktionäre hatten Klage eingereicht, weil sie vermuten, dass Hacker in das elektronische System eingedrungen sind und die Stimmen manipuliert haben. Das Gericht habe zugestimmt, dass der Vorstand die Aktionäre die Aktionäre von Vivendi Universal im Juni noch einmal zusammenruft, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Angenommene Anträge haben weiter bestand Bei den neuen Abstimmungen soll es nur um die Anträge gehen, die abgelehnt wurde. Angenommene Anträge haben weiter bestand. Das Unternehmen kann deshalb auch die beschlossene Dividende von einem Euro zahlen. Wie Vivendi Universal weiter mitteilte, soll ein vom Gericht ernannter Experte nun in den kommenden sechs Wochen klären, welche Ursache die Probleme bei der elektronischen Stimmabgabe hatten. Das Unternehmen selbst erklärte, es sei vor allem wegen der hohen Enthaltungsrate misstrauisch geworden. Die Entscheidungen großer Aktionäre seien offenbar systematisch in Enthaltungen umgewandelt worden. Auf der turbulenten Hauptversammlung in einer großen Pariser Veranstaltungshalle hatten die Aktionäre den umstrittenen Konzernchef Jean-Marie Messier zwar gestützt, ihm jedoch einen Aktien-Optionsplan für das Topmanagement verweigert.(APA/Dow Jones/AP)