Nairobi/Abuja - Bei politisch motivierten Kämpfen in der zentralnigerianischen Stadt Jos sind seit Donnerstag mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung habe Soldaten in die Minenstadt im Teilstaat Plateau geschickt, berichteten lokale Medien am Freitag. In der Bevölkerung hingegen wuchs die Angst vor einem Wiederaufflammen der blutigen Unruhen vom vergangenen September. Bei den Kämpfen zwischen Moslems und Christen waren mehrere Hundert Menschen umgebracht worden. Tausende waren aus der Stadt geflüchtet. Diesmal handelt es sich jedoch offenbar um einen politischen Konflikt. Nach einer Veranstaltung der Demokratischen Volkspartei (PDP) von Präsident Olusegun Obasanjo hatten sich Anhänger und Gegner des Staatschefs bekämpft. Obasanjo hatte in der vergangenen Woche seine erneute Kandidatur bei den für das nächste Jahr angesetzten Präsidentschaftswahlen erklärt.(APA/dpa)