Wien - Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist 50: Am 5. Mai 1952 wurde sie nach Vorarbeiten insbesondere aus Kreisen der Internationalen Naturschutz-Union IUCN gegründet. Mittlerweile vertritt sie als Dachvereinigung die Interessen von über 100 Mitgliedsorganisationen im ganzen Alpenraum. Nach den Schrecken und Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs und den vorangegangenen Wirtschaftskrisen hatten viele Menschen ein legitimes "Nachholbedürfnis" in materiellen Belangen. Der Schutz der Umwelt war zu diesen Zeiten kaum ein Thema, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Umso bemerkenswerter sei es, dass bereits 1952 die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Alpes) in Rottach/Egern (Deutschland) gegründet wurde. In den Anfängen war die CIPRA eine reine Umweltschutzorganisation, der es um die Erhaltung der alpinen Natur ging. Heute ist der Gedanke der "nachhaltigen Entwicklung" zentral: Die Sicherung der Existenzgrundlage der Bevölkerung widerspreche dem rücksichtsvollen Umgang mit der Natur nicht. Ganz im Gegenteil: Nur wenn der Mensch seine Mitwelt respektvoll behandle - eben nachhaltig nutze -, habe er in den Alpen eine Perspektive. (APA)