Österreich
Bankkassier aus Fischamend atmet auf: Geld ist wieder da
Kassier hat Kundin 55.073 Euro zu viel ausgezahlt - Dame schickte Geld per Post zurück
Wien - Glücklich ist jener Kassier einer Bank in Fischamend
(Bezirk Wien-Umgebung), der einer Kundin am 10. April irrtümlich
55.073 Euro zu viel ausgezahlt hatte: Das Geld ist wieder da -
exklusive jener 500 Euro, die der Angestellte selbst als Belohnung
ausgesetzt hatte.Dame entschuldigte sich
Die Unbekannte rief laut NÖ Sicherheitsdirektion am
Donnerstag, bei der Bank an und deklarierte sich als die - wegen
Unterschlagung gesuchte - Person. Ihr tue die ganze Sache sehr Leid,
sie habe das ganze Geld in einen Postkasten in der Jörgerstraße in
Wien-Hernals geworfen.
Kuvert mit Zeitungsausschnitt versehen
Darauf hin kontaktierte die Gendarmerie Fischamend die Post AG,
die eine Nachschau in allen Briefkästen in der Jörgerstraße
veranlasste. Tatsächlich fand sich das wertvolle Kuvert -
unadressiert, aber mit einem aufgeklebten Zeitungsausschnitt über den
Vorfall versehen.
Offensichtlich hatte sich die Frau auf Grund der Medienberichte
zur Rückgabe des Betrages entschlossen. Das Geld wurde der
geschädigten Bank retourniert.
Euro statt Schilling
Die Kundin, der Beschreibung nach eine gepflegte Erscheinung,
wollte am 10. April 13 "Philharmoniker"-Goldmünzen im Wert von 4.316
Euro veräußern - was in "alter" Währung 59.389 Schilling entsprach.
Genau diesen Betrag händigte der Kassier der Unbekannten in Euro aus.
Diese steckte das Geld (umgerechnet 817.210 S) ein, ohne den Irrtum
aufzuklären, und verließ das Bankinstitut. In der Folge ersuchte die
Exekutive am Dienstag dieser Woche um sachdienliche Hinweise zur
Ausforschung der Frau. (APA)