Netzpolitik
Viren die nicht sterben wollen
Code Red immer noch aktiv, Klez in Kombination mit dem Chernobyl Virus – große Attacke wird befürchtet
Der Computerschädling Code Red in seiner zweiten Version verbreitet sich immer noch im Internet. Derzeit sind etwa 18.000 Computersysteme infiziert, berichtet ein Sicherheitsexperte der Firma Arbor Networks
auf der
CanSecWest Security Conference
.
Die größte Gefahr geht dabei von einer "denial-of-service" (DDoS) Attacke aus. Dabei könnten bösartige Hacker mit diesen infizierten Computern große Datenmengen an einen Computer senden und diesen so außer Betrieb setzen. Eine Attacke dieser Art könnte sogar von nur "mittelmäßig begabten" Hackern durchgeführt werden. Da weltweite eine sehr große Anzahl von PCs "befallen" ist,
befürchten Experten
, dass es sich nur mehr um eine Frage der Zeit handelt.
Klez und der Chernobyl Virus
Der bösartige Wurm Klez, mittlerweile schon fast ein Klassiker, treibt weiterhin sein Unwesen. Wie das IT-Magazin
Newsbytes
berichtet, kommt er nun in Kombination mit dem Chernobyl Virus CIH.1049. Klez, ein klassischer Wurm, der sich per e-Mail verbreitet, ist dabei der Wirt für den Virus CIH.1049.
Sehr gefährlich
CIH.1049 gilt als besonders gefährlich, weil er das so genannte "flash bios", welches den Computer startet und wichtige Grundinformationen bereitstellt, attackiert.
Der Virus wird am 2. August aktiv, so Vincent Weafer von
Symantec Security Response
. Damit unterscheidet er sich vom alten Chernobyl Virus, der am April 26 (Der Jahrestag der Katastrophe in der Ukraine 1986) aktiv wurde.
Mehr Informationen zu CIH.1049 finden Sie
hier
, zusätzlich existieren zwei
Klez Removal Tools
.(red)